Das Leben ist unberechenbar. Ein kleiner Fehler, kein Fall nur eine kleine Fehleinschätzung und der Alltag wird ganz anders als geplant. Zuerst dachte oder hoffte ich, dass es sich um eine Verstauchung handelte, aber nach ein paar Tagen wurde mir klar, dass ich das wahrscheinlich nicht selbst heilen kann und einen Arzt aufsuchen muss. Es ist jetzt drei Wochen her, dass ich mir den Fuß gebrochen habe,
Ein umwickelter Fuß mit einem roboterhaften Design und mit einem Geräusch, wenn man sich fortbewegt, das jeden an den Tod oder den Lügner denken lässt. Auf einer tieferen Ebene bin ich gezwungen, innezuhalten. Noch ein wenig ausruhen, als ob die Pandemie nicht schon seit über einem Jahr Kultur und Kunst unter Quarantäne gestellt hätte. Mit Hilfe von Fernsehen, Sofa, Radio, Büchern und Zeitschriften wird ein Mikrouniversum zur Anpassung geschaffen. Der Mensch ist anpassungsfähig und ich verändere mich, aber ich würde lügen, wenn ich nicht zugeben würde, dass ich mich nach einem Leben in Freiheit, Meeresbädern und der Arbeit im Atelier sehne.
Ich bin wirklich glücklich und dankbar für meine Aquarelle und für Freunde, die mich für ein paar Stunden mit anregenden Gesprächen an die frische Luft bringen.
Es wird spannend sein zu sehen, wie sich das auf die Kunst auswirkt. Trotz der Überraschungen plane ich mein Leben weiterhin in Freiheit und freue mich darauf, Sie alle in diesem Herbst privat, bei Kursen und Ausstellungen zu treffen. Auf Wiedersehen!
